Wer vermisst es nicht - das gute deutsche Essen. Mindestens jeden 2. Samstag gehts ohnehin ins Lidl um Quark, deutsches Bier, Bratwurst sowie saure Gurken zu holen. Dennoch bekommt man natürlich noch genug nicht-Deutsches in den Mund. Allem voran ist da das gute alte Schnitzel zu erwähnen - schliesslich kommt das hier mit labbriger Kruste und wenig Geschmack aus der Mikrowelle daher. Doch das sollte sich ändern, das selbstorganisierte Schnitzelfest in Gibraltar sollte ein Festival der Geschmacksnerven werden.
30 Leute, unsere WG, alle Mann satt - das war die Zielvorgabe. Dazu gehts natürlich erstmal zum Einkaufen. Das man dafür nicht mit den Hausvorräten auskommt ist klar:
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Getränkevorräte natürlich zu erst - allem vorran Weißbier aus dem Lidl |
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2x Einkaufen, jeweils mit vollem Einkaufswagen zu viert bzw. zu zweit |
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20x Butter, bestimmt 15 Packungen Semmelmehl - im Prinzip den Laden leer gekauft |
Zusammenfassend also im Einkauf: 6kg Kalbfleisch, 20 Packungen Butter, Dutzende Packungen Semmelmehl, viele Gewürze für Panade und Beilagen.
Apropos Beilagen, Wiener Schnitzel alleine schmeckt ja jetzt nur halb so gut. Von daher gab es noch mehrere selbstgemachte Sachen dazu:
- Kräuter- und Tomatenbutter sowie selbstgebackenes Brot/Brötchen
- Obatzter, frisch zusammengerührt und schön geruchsintensiv
- selbstgemachte Kartoffelecken mit Kräutern und Trüffelöl
- Kuchen als Nachspeise
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Obatzter wird angerührt, mit viel Paprika, Kümmel, Knoblauch |
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die Vorspeise steht bereit - Kräuter- und Tomatenbutter, Brötchen und Obatzter |
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die fertigen Kartoffelecken unter größtmöglichstem Kräutereinsatz |
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Naürlich gehts jetzt noch an die Hauptspeise - da ist auch definitiv der größte Aufwand gewesen. Panade mit Semmelmehl, viel Gewürz und dutzenden Eiern - das kommt erst im zweiten Schritt. Vorher gilt es natürlich das Kalbsfleisch in Form zu bringen. Das ist definitiv die größte Sauerei die es jemals in unserer Wohnung gab. Wände, Schränke - einfach alles ist mit Fleischstückchen versehen gewesen, aber schaut selbst:
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Das Fleisch im Rohzustand - insgesamt 6kg in drei Stücken |
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Fleischhammer nach Einsatz |
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und die Küche nach dem Großangriff des Fleischhammers |
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natürlich müssen die Schnitzel auch noch paniert werden |
Für die eigentliche Zubereitung müssen noch dutzende Päckchen Butter geschmolzen werden. Eine Klimaanlage haben wir in so ziemlich jedem Raum - leider nicht in der Küche. Das führt dazu das selbst 2 Stunden nach dem Ende der Brutzelorgie bestimmt noch locker über 30° in der Küche waren.
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Butter eingeschmolzen |
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Das erste Steak beim Brutzeln |
Natürlich wird auch optisch angenehm angerichtet, schliesslich hat es schon lange genug gedauert.
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Marmelade, Kartoffeln, Zitrone und Kräuter - fehlt nur noch das Steak |
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mjam |
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mjaaaam |
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..und schon alle :-( |
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Guten Hunger! |
Im orginal ist Schnitzelfleisch Schweinefleisch
AntwortenLöschenEin herrlicher Anblick und ein toller Bericht! Grüße aus Berlin, Gunter
AntwortenLöschenWunderbarer Bericht... So kenn ich dich. Immer fein am Schlemmen. Hats denn für die 30 Personen gereicht?
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