Mittwoch, 16. November 2011

Gibraltar vs. England - 3:1!

..hieß es am Dienstag Abend im heimischen Victoria-Stadium. Die heimische Mannschaft ging mit einem 3:1 (1:0) als verdienter Sieg gegen das favorisierte englische Team vor circa 1.500 Zuschauern vom Platz.

1. Halbzeit

Im Gegensatz zum von untwetterartigen Regenfällen geplagten Spiel gegen die Färoer-Inseln entwickelte sich diesmal ein für die Zuschauer schön anzusehendes, für die gegebenen Verhältnisse sehr anschauliches Spiel.
erste Angriffsversuche im Strafraum der Three Lions
Trotz der läuferischen Überlegenheit des englischen Semi-Pro Teams nahm Gibraltar sofort das Heft in die Hand. Mit vereinzelten gezielten langen Pässen, guter Lauf- und Passarbeit auf den Flanken und vor allem dem einer Profimannschaft würdigen Zweikampfverhalten entwickelte sich das Spiel Richtung des englischen Tores. Lediglich Strafraumszenen blieben gegen die der Abseitsfalle mächtigen Engländer lange Zeit Mangelware. Es bedurfte wahrscheinlich des Weckrufes der Engländer, die mit einem langen Pass über die linke Seite um die 40. Minute in den Strafraum Gibraltars eindringen konnten und der Torabschluss nur durch den Pfosten verhindert werden konnte.
Fast im Gegenzug dann aber das 1:0 durch Lee Casciaro für Gibraltar: im Spiel Mann gegen Mann gelang endlich einmal der Durchbruch im gegnerischen Strafraum - keine Chance für den in knallgelb gekleideten Torhüter, dem wohl schlechtesten Mann auf dem Platz. Dieser hatte das ganze Spiel über mit ehrheblichen Problemen bei der Strafraumarbeit und Rückpässen zu kämpfen.
große Freude nach dem 1:0


...und zwar so groß das sich Torhüter Jordan Perez beim Jubeln verletzt
Blick in die Runde zur Halbzeit

Auch die anwesende Sicherheitskraft - sowohl für die Gastgeber als auch Gästemannschaft zum gewohnten Bild zählend- war zufrieden

 2. Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann direkt mit einem Paukenschlag - nach dem Seitenwechsel kam direkt nach dem Wiederanpfiff in einer undurchsichtigen Aktion ein Spieler Gibraltars zu Fall. Der Schiedsrichter verhängte einen Handelfmeter und lies zur Freude der am Bierstand wartenden Zuschauer noch genügend Zeit bis zur Ausführung
Gibraltar führte durch den verwandelten Elfmeter von Aaron Payas mit 2:0 und nutzte das Momentum um weiter Druck auszuüben. Allerdings orderte der Coach der Three Lions ebenfalls zu verstärkten Angriffen, unterstützt durch die läuferische Überlegenheit seines Teams. Ergebnis waren viele Zweikämpfe im Mittelfeldbereich. Auf beiden Seiten rückten beinahe das gesamte Team mit auf um den Druck zu erhöhen.

3:0 - Tor des Tages

So kam es auch kurze Zeit später zum wohl schönsten Tor des Tages. Nach einem misglückten Angriff des englischen Teams - Schüsse gingen generell weit am Tor vorbei - war es ein langer Pass der den an der Mittellinie startenden Gibraltaer Mittelfeldspieler Robert Guilling auf den Weg zum gegnerischen Tor schickte. Bedrängt von zwei schnelleren Verteidigern schob er dennoch abgebrüht zum 3:0 ein - auf den Rängen entwickelte sich tosender Applaus.
Wer in solchen Situationen im Fussball denkt, das Spiel wäre gelaufen wird beim Fussball meist enttäuscht.
geschicktes Stellungsspiel sichert erst einmal das 'Zu Null'

gekämpft wurde um jeden Ball
Das konditionsstärkere Team aus England war von nun an am Drücker und kam auch noch durch eine Strafraumszene zum sicherlich nicht unverdienten Anschlusstreffer durch Connor Jennings.
doch schliesslich gab es ihn noch: den Anschlusstreffer
Durch eine engagierte Arbeit in der Verteidigung & die frische Kraft der Auswechselspieler rettete man das 3:1 und damit auch die Ergebnisse der Wetter bei einer 4:1-Quote über die Zeit.
Gemeinsam verabschiedeten sich beide Teams an einem 18° kühlen Abend und unter großem Jubel von den Fans - mit Sprechchören Richtung UEFA und einer hoffentlich in Zukunft erfolgenden Aufnahme. Spielerisch steht dem jedenfalls rein gar nichts im Weg.
...im Weg stehen der Ausreise aber auch Abends um 21 Uhr noch Wartezeiten um die 20 Minuten mit dem Auto. Hell erleuchtet im Hintergrund das neue Flughafengebäude


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