Mittlerweile schon über einen Monat her, doch immer noch in Erinnerung: meine erste Tour auf den afrikanischen Kontinent und dann auch direkt zu den Grillmeisterschaften.
Alleine schon die Anreise war wohl mehr als abenteuerlich. Aber ganz von vorn:
Im April haben wir uns schon länger für die deutschen Meisterschaften angemeldet. Dabei kam heraus das wir auch zu den Meisterschaften in Saidia, Marokko als Gäste eingeladen waren. Und noch besser: Die Anreise ging mit einem Konvoy von Lyon nach Almeria - und von dort aus mit der Fähre. Na, wenn das nichts ist: 300km von hier einfach Zusteigen.
Am Treffpunkt zur Fähre - die Tickets werden verteilt. Leider ist in der Planung Einiges schiefgegangen, so das einige Fahrzeuge, darunter unser Fahrer nicht mitfahren konnten. Wir haben uns stattdessen auf andere Autos aufgeteilt. Besonderen Dank gebührt dem Team von Toms Grillwerkstatt
Man hört in den Nachrichten ja manchmal von völlig überalteteten Passagierfähren die in Bangladesh völlig überfüllt sinken. Genau so hat es sich auf der Hinfahrt von Almeria nach Melilla auch angefühlt. Wir sind relativ spät auf die Fähre gekommen, es waren nur noch wenige Sitzplätze in der Nachtfähre frei. Fussböden und Sitze komplett mit Menschenmengen belegt, haben wir uns gewundert das noch ein paar Sitze frei waren. Tja, ich hab den Kaputten erwischt, die anderen die Sitze direkt gegenüber der Lüftung.
erstes Anzeichen der Grenze vom spanischen Melilla nach Marokko
Von der Fähre runter & Richtung Grenze. Das ging schon mal fix - zumindest bis kurz vorm ersten Polizeiposten. Dort ging es dann noch erheblich langsamer vorwärts - und die Abfertigung sollte sich nächsten 5 Stunden auch nicht unbedingt beschleunigen.
Einfahrt in den Grenzbereich - drinnen wurden leider Fotoapparate sofort weggenommen wenn jemand sah das wir Bilder machen wollten.
Tja, viel gibts über den Grenzbereich nicht zu sagen ausser: Bettler, Schmuggler, quälend lange Wartezeiten und Bürokratie pur.
Nachdem die Grenze überstanden war, folgte ein etwas angenehmerer Teil: die circa 100km lange Fahrt nach Saidia. Wir mussten noch mal alle Sammeln und dann ging es los, im Konvoy begleitet durch den marokkanischen Gold-Wing Club. Dieser hatte an dem Tag sogar das Recht, den Verkehr zu regeln - freie Fahrt an jedem Kreisverkehr!
Unterwegs überall Kanister? Was gibt es dort wohl: natürlich Olivenöl
Angekommen in Saidia gabs trotz der sehr langen Anreise erst einmal die Begrüßungszeremonie mit lokalen Tänzen & den bereits eingetroffenen Teilnehmern aus aller Welt
Nachdem das Einchecken im wirklich sehr sehr schönen Hotel auch noch ne lange Weile gedauert hat, konnten wir uns Abends endlich gemütlich auf ein Abendessen & etwas Ruhe zusammen setzen. Im Bild 2 Jurykollegen aus der Schweiz & 1 aus Südafrika