Samstag, 14. Juli 2012

Budget 2012/2013 - die Neuerungen

Änderungen im Steuersystem, das gibt es in Deutschland meist am Anfang des Jahres. In Gibraltar ist es aufgrund des Steuerjahres meist am 1.7. der Fall. 
Letztes Jahr gab es ja für mein Steuersystem eine schöne Steuersenkung, dieses Jahr ist aber leider nur das Allowance-Based Steuersystem drann.

Erst einmal zum Gesamtbudget:

2009/2010: £998.000.000
2010/2011: £1.050.000.000
2011/2012: vorraussichtlich £1.137.000.000
Angestrebt wird bis 2015 ein Wachstum auf £1.65Mrd

Änderungen bei Steuern, Löhnen 

* 2,7% Lohnerhöhung im öffentlichen Sektor, im Folgejahr noch einmal 2,9%
* Steuerzahlung für Unternehmen geben 10% (statt 5%) Rabatt bei vorzeitiger Zahlung
* Elektrizitäts- und Wasserpreise bleiben entgegen der Ankündigung auf dem selben Niveau
* Im Steuersystem der Freibeträge wird die Steuerrate von 17 auf 15% gesenkt für die ersten £4.000
* staatlich garantierter Mindestlohn steigt von £5,40 auf £5,70 - zur Zeit 7,18€

Importzoll entfällt zum Teil komplett

von 6% auf 0%: Laptops, Ipad, Fernseher, Computer Software
von 12% auf 0%:  DVDs und CDs
von 6% auf 3%: Parfüm, Bekleidung, Uhren
von 12% auf 6%: Schmuck und Handys

Das heißt, es kann sich jetzt schon lohnen die ein oder andere Sache in Deutschland zu bestellen. Wenn sie nach Gibraltar versand wird entsteht ja auch keine Mehrwertsteuer, halt nur ein teurer Versand. Mal schauen ob es Onlineshops gibt, die da mitmachen.

Quellen:
Gibraltar Chronicle - Onlineausgabe
Gibraltar Regierungswebseite [PDF]

Sonntag, 1. Juli 2012

Jazzfestival Nr. 1

Der nächste Bericht handelt auch gleich wieder vom Casemate Square. Diesmal aber mit der ersten Ausgabe des 1. Gibraltar International Jazz Festival. Als Künstler waren mit dabei The New Orleans Jump Band, Georgo Posso Trio and Friends, Elie Massias Band, Arturo Serra Quartet, Dan Moretti Band und als das Highlight Juan Galiardo Quintet. Neben der Riesenbühne auf dem Platz gab es noch etliche Side-Events sowie einige Workshops. Das Event soll von jetzt an jährlich stattfinden.
die Infobroschüre zum Festival - von nun an wohl jährlich
Das Logo auf der Bühne...
die von Nahmen und im hellsten Sonnenlich so und...
in der Nacht vom Balkon aus so aus sah.
 Natürlich kann man ja nicht die ganze Zeit nur Jazz hören. Mit einem Freelancer der von Mittwoch bis heute da war habe ich gestern noch den Rock besucht. Dabei gab es auch ein paar neue Gesichter zu sehen:
Eben jener Freelancer hat mich dann noch auf ein besonderes Event in England aufmerksam gemacht: Da gibt es in verschiedenen Städten jeden Samstag einen so genannten Park Run. Dabei kann man sich kostenfrei für diesen jeweiligen 5km-Parkour anmelden. Es wird lediglich um Spenden gebeten und das man ein paar mal im Jahr selber mit aushilft. Die Ergebnisse werden jeweils im Netz präsentiert und man kann sogar seine eigenen Zeiten vergleichen, genial, oder?
Apropos Zeiten vergleichen - da hab ich mir vor ein paar Wochen auch wieder etwas vorgenommen. Nachdem das Joggen aussen ja schon länger zu kurz kam so wollte ich doch wenigstens im Fitnessstudio mal wieder eine kleine Challenge nachwachsen lassen. Und zwar hatte ich mir vorgenommen meine Zeit auf 3km auf 12 Minuten zu drücken. Für das Deutsche Sportabzeichen oder den Coopertest darf ich zwar in meinem Alter länger brauchen, aber einfach nur 13 oder 14 Minuten als Ziel waren zu wenig. Angefangen habe ich mit 14:57min, so ungefähr vor 6 Wochen. Mittlerweile hab ich am Freitag morgen dann die 12 Minuten geknackt. Jetzt geht es darum die Zeit zu sichern  - so das ich sie jedes mal rennen kann - und dann Schritt für Schritt ein paar Meter drauf zu legen.

In der Mittagspause schaffe ich dann meistens die verschwitzten Klamotten nach Hause. Am Freitag habe ich dann noch unseren Besuch von der Royal Air Force erwischt: ein paar Tornados bei Start und Landung. Da der Start- und Landepunkt sehr nah an unserem Büro liegt wird es auch jedes mal sehr laut. Und mit sehr laut meine ich wirklich extrem laut mit Wände wackeln und so... Aber schaut es euch doch selbst an:

Samstag, 23. Juni 2012

Calentita in Gibraltar

Calentita ? Noch nie gehört, oder? Auch kein Wunder, schliesslich ist dies eines der gibraltesischen Nationalgerichte. Das Wort kommt aus dem spanischen caliente welches heiß oder sehr warm bedeutet und meist in Bezug aufs Essen angewendet wird. Dabei ist das Rezept ganz simpel und besteht auch nur aus vier Zutaten: Erbsmehl, Wasser, Olivenöl sowie Salz & Pfeffer.
Doch eigentlich steht Calentita heute für etwas anderes: das Calentita-Foodfestival. Das bedeutet das einmal im Jahr die verschiedenen multikulturellen kulinarischen Einflüsse Gibraltars an einem Ort präsentiert werden. Dabei gibt es ganz vielfältiges zu probieren - von britisch, gibraltesisch, chinesisch über marrokanisch bis hin natürlich zu deutschem Essen! Das Event gab es das erste mal Jahr 2007 und ist seitdem stetig gewachsen. Allerdings bedeutet Popularität leider auch immer Menschenauflauf und lange Schlangen vor den Essensständen. Zum Glück haben wir ja jetzt einen (wenn auch nur Gas-) Grill zu Hause.
die vielen Zelte mit dem Rock im Hintergrund
ein indisches Zelt mit ebenfalls langer Schlange
die längste Schlange gab es aber vor dem marrokanischen Stand: grob geschätzt 50m Anstehen für die marrokanischen Pinchitos, die Fleischspieße

Aber auch für andere Präsentationen wird der Casemates Square, der Marktplatz am Anfang der Mainstreet genutzt. Heute haben die britischen Streitkräfte mal wieder ein paar Anwerbungsversuche gemacht und dabei ihr Equipment natürlich mitgebracht. Großes Gerät gabs jetzt der Platzverhältnisse wegen nicht.

Das Bombenentschärfungsteam vor Ort
Die Kinder sind natürlich auch hierzulande vorne mit dabei und lassen sich die Gerätschaften gerne zeigen

Dienstag, 29. Mai 2012

Jubiläum in UK & aktuelle Grenzprobleme

Long time no see...
Es gibt einige kleine Neuigkeiten in Gibraltar, deren Ursache aber etwas weiter her zu holen ist.

Thronjubiläum

Da wäre zum einen das baldige 60-jährige Thronjubiläum der englischen Königin.Das wichtigste daran ist natürlich der damit verbundene, zusätzliche Feiertag den wir hier am 5. Juni genießen dürfen!
Aber natürlich ist das nicht ein einfacher Feiertag. Ich denke schon das hier noch intensiver als in Großbritannien selber mitgefeiert wird. Heute wurden schon Wimpel ausgehangen, zwei Wochen vor den Feierlichkeiten hängen schon Fahnen von zahlreichen Balkons. Auch in den Geschäften gibt es extra Regale mit Jubiläumsflaggen mit dem Konterfei der Queen.
Obendrauf gibt es auch noch die größte Militärparade seit 60 Jahren - 2500 Soldaten, auch aus Gibraltar, sind am Samstag in Windsor aufmarschiert. In Gibraltar wären das immerhin knapp 10% der Einwohner, da können auch Nordkorea, China & Russland nicht mithalten.
Natürlich wird das auf der spanischen Seite der Grenze zum Teil mal wieder als Provokation angesehen, vor allem weil es in Gibraltar tatsächlich königlichen Besuch geben wird. Zu Gast sein wird Prinz Edward samt Gemahlin, und das gefällt natürlich in Spanien überhaupt nicht und wird gern bemüht um von den eigenen Problemen abzulenken. Allerdings ist auch richtig das so ein Besuch natürlich an sich schon die erhitzten Gemüter weiter anfeuert.
Die Verstimmung auf spanischer Seite war so hoch das die spanische Königin Sofia, immerhin Cousine von Queen Elizabeth, ihren geplanten Besuch in London auf Befehl des spanischen Parlamentes absagen musste. Der Besuch sei "unter den gegenwärtigen Umständen nicht angemessen".

Fischereistreit

Allerdings gibt es noch Probleme die etwas größer sind und sich unmittelbar vor der Haustüre abspielen. Im Vertrag von Utrecht von 1713 wurde Gibraltar ja 'auf ewig' England zugesprochen. Anscheinend war es damals noch nicht üblich sich auch das umgebende Gewässer zu sichern - was auch einer der heutigen Punkte des Anstoßes ist.
Nichtsdestotrotz gesteht sich Gibraltar eine kleine, eigene Seezone zu. Man hat ja die Polizei, zu Lande aber auch zu Wasser. Zusätzlich hat man gleich einen Großteil dieser Seezone zur Umweltzone ohne Fischerei erklärt. Da aber dies von Spanien nicht anerkannt wird scheren sich die spanischen Fischer ungern darum. Gut, dazu hat man ja Polizeiboote & Co. Da man natürlich ungern bewaffnet eingreift und als britische Polizei sowieso keine Waffen hat, beschränkt man sich auf Lautsprechermaßnahmen & das Stören des Fangbetriebes.
So weit, so gut. Sobald jetzt aber am nächsten Abend die spanische Seite mit spanischen, bewaffneten Polizeibooten anrückt verändert sich das Kräfteverhältniss schon um ein ganzes Stückchen. "After spanish hostility", nach spanischen Feindseeligkeiten werden nun die Diplomaten bemüht während sich jede Nacht das Spiel vermeintlich wiederholt. Inzwischen gab es auch schon Berührungen zwischen der spanischen Guarda Civil und den gibraltesischen Booten.
Die britische Politik spricht das Problem sowohl vor der EU als auch im direkten Gespräch mit dem spanischen Innenminister an. Ob dieses eine mal etwas Greifbares herauskommt, darf bezweifelt werden.
Währenddessen wirft mittlerweile selbst ein spanischer Fischereiverband den Vorwurf das die eindringenden Fischerboote nur auf Anordnung der Politik handeln. Gänzlich unwahr wird dies nicht sein, schließlich hat Spanien 8000km Küste, Gibraltar nur einige Wenige.

Bleibt also nichts weiter übrig als die täglichen Hupkonzerte an der Grenze auszuhalten. Viele lassen unterdessen ihr Fahrzeug in Spanien stehen und laufen - mit dem Ergebnis das sich Taxifahrer freuen & der Verkehr hier etwas geringer geworden ist. Trotzdem keine schöne Situation.

Bisher berichten die deutschen Medien nur im Zusammenhang über den Besuch der Königin Sofia. Sollte hier zufällig jemand von den Medien mitlesen - sie können mich über die Kommentare erreichen, ich helfe gern bei genaueren Auskünften.

Dienstag, 10. April 2012

Die geheimen Tunnel von Gibraltar - Teil III

Als letzten Teil aus den geheimen Tunnel gibt es die Bilder aus den Maschinenräumen. Allerdings bleibt wie immer zu sagen: Live sieht es natürlich noch tausend mal interessanter und vor allem spektakulärer aus.
Am Eingang nur Maschinchen, aber dennoch wird einem schon der Verfall durch Rosten gegenwärtig. Gewarnt wird auch vor dem Asbest der hier allenthalben zugegen ist, von daher ist der Aufenthalt da auch nicht ewig lang.
Um die erste Kurve gebogen sieht man schon die riesigen Schiffsdiesel. Einsatzbereit sind sie jetzt nicht mehr, waren es aber bis Ende der 60er Jahre. In den letzten Jahren wurde versucht diese Anlage für den Schrottpreis zu verkaufen, allerdings ist es zu schwierig das gesamte Ensamble zu zerteilen - bleibt also vorerst drinn.
Ein umgeworfener Schrank - wahrscheinlich mit Schiebern voller Aktenkarten zu Einstellungen, Verbrauch und Betrieb der Maschinen. Unbeschreiblich was für ein Lärm in der Halle geherrscht haben muss.
Nicht mehr einsatzbereit? Von Unten schaut das aber noch ganz in Ordnung aus...
Dann sind wir mal die rostigen Treppen empor gestiegen, und siehe da - es ist sogar noch Diesel in einigen Maschinen enthalten
Egal um welche Maschinen es sich handelt - Gefahr durch Hochspannung lauert(e) an jeder. Aber schon aufgrund Lärm, Gestank und Brandgefahr werden auch nicht Viele die Maschinenhalle zu Betriebszeiten gesehen haben.

Aber nicht nur Schiffsturbinen gibt es - auch Flugzeugtriebwerke die hier noch nocht komplett auseinander genommen wurden.

Einen stillen Zeitzeugen haben wir dann auch noch gefunden: Letztes Testdatum 1967 - bis dahin war die Anlage also in Betrieb, 2 Jahre bevor Spanien die Grenze zu Gibraltar für 15 Jahre schloß.

der Kranhaken der 12 Tonnen aus hält, also auch die Schiffsturbinen anheben konnte.

Respekt - die Farbe hat lange gehalten!
Alles in allem ein sehr interessantes Erlebnis - jeder der die Chance dazu hat sollte sie einmal ergreifen. Die World-War-II-Tunnels, in denen die Geschichte quasi noch lebt :-)

Mittwoch, 21. März 2012

Die geheimen Tunnel von Gibraltar - Teil II

So, nun hats natürlich wieder länger gedauert mit dem schnellen Update und Teil II, aber hier ist er endlich:
Als nächstes sind wir an eine interessante Stelle gekommen auf die man bei den Bohrungen/Sprengungen in den Tunnels gekommen ist: Eine der vielen kleinen und kleinsten natürlichen Höhlen die sich über die Jahrmillionen entwickelt haben. Dadurch das sich Regenwasser über die Jahrtausende hat durchsickern lassen gibt es die zahlreichen Stalaktiten und einige Stalagmiten.


Im Eingangsbereich findet man dagegen "frische" Stalaktiten. Besonders ist hierbei das der hohe Kalkgehalt sie schnell wachsen lässt, zusätzlich der deutlich spürbare Höhlenwind für den ungeraden Wuchs sorgt.

an breiteren Stellen der Tunnels lagern sie in großen Mengen: Stahlnetze. Ursprünglich eingesetzt um den Rock vor Felsabstürzen zu sichern, fand man im zweiten Weltkrieg eine bessere Verwendung: Als Netze im Hafen heruntergelassen halfen sie die vor Anker liegenden Boote vor den italienischen Uboot-Angriffen zu schützen.

Lüftungssystem nahe eines nach oben gerichteten Austrittschachtes. Die übermannsgroßen Ventilatoren haben die stickige Höhlenluft wohl etwas erträglicher gemacht.
Ein kleiner Vorgeschmack auf die Generatorenhalle - die Fotos der Schiffsdiesel und Flugzeugmotoren gibts im Teil III
Im Toilettentrakt des Krankenhausbereiches gibt es noch einige Schüsseln zu bewundern. Benutzung ist allerdings nicht mehr empfohlen :-)
zwischen den zwei Krankentrakten im Kranken"haus" gab es die Operationssääle. Leider sind sowohl Sääle als auch Krankentrakt nur sehr schwierig zu fotografieren gewesen. Allerdings sorgt dieser spezielle Ablauf für Erstaunen unter den Besuchern: Das ist weder ein Waschbecken, noch ein Klo. Hm...was könnte man in einem OP noch wegspülen müssen...
zum Abschluss des Rundgangs gelang es mir endlich auch mal eine Langzeitaufnahme zu machen - sonst waren wir ja ständig in  Bewegung. Sieht schon klinisch & kalt aus, so ein Tunnel. Beim nächsten mal bin ich wieder dabei!
Im dritten Teil geht es dann endlich um die Maschinenhalle.

Sonntag, 11. März 2012

Die geheimen Tunnel von Gibraltar - Teil I

Für den gemeinen Touristen gibt es eine Menge Tunnels und Höhlen zu sehen: Die St. Michaels Cave, die Great Siege Tunnels und weniger bekannt die World War II Tunnels. Während man Erstere noch einfach im erweiterten Ticket zur Seilbahn dabei hat, braucht man für Letztere schon eine Voranmeldung für eine einstündige Tunneltour.
Eine Kollegin und ihr Partner führen aber zusätzlich noch in einem der Öffentlichkeit unbekannten Teil eine Tour durch. Diese Tour konnte ich letzten Mittwoch mitmachen und so mal wieder einen Bereich Gibraltars sehen der den Meisten noch nicht mal etwas sagt. Drei Stunden im Inneren des Rock, zu Fuß rund 3 Kilometer gelaufen und um viele Eindrücke reicher. Insgesamt hätten in diesen Tunnelsystem 16.000 Menschen leben können!
Der Eingang ist noch unspektakulär, unser Guide öffnet erstmal den Eingang hinter dem ehemaligen Casino und gibt uns dann eine kurze Sicherheitseinweisung, inclusive Eintragung in die Anwesenheits-Checkliste.
Jemandem aus England kommen die Straßennamen unter Tage sehr bekannt vor. Ungefähr in dem Verhältniss in dem sich das echte englische Straßennetz befindet werden auch die unterirdischen Straßen zueinander benannt. So fiel die Orientierung für die englischen Soldaten im Tunnelsystem deutlich leichter - schliesslich sind es 35 Meilen Tunnel im Rock.
Zeugen jüngerer Geschichte: Da die Tunnel mit Ausnahme der wenigen Führungen grundsätzlich für die Öffentlichkeit geschlossen sind, werden sie für Übungen des britischen Militärs benutzt.
Das ehemalige Brigadehauptquartier, eine sogenannte Nissenhütte aus Wellblech und Holz. Allerdings ist das nicht das Original, sondern ein Nachbau. Man beachte die Fenster: ohne echte Funktion, allerdings für die Psyche der Soldaten gedacht.
Besonders dem Holz wurde arg zugesetzt. Unser Guide kannte die Wand noch, bestehend aus Holz. Das letzte Stück wird wohl auch in nächster Zeit herunterfallen.
Und schaut man sich an, das es sich nur um einen Nachbau aus dem Jahr 1987 handelt - 25 Jahre reichen für:
...ganz schön viel Zerstörung!
an einigen Stellen gibt es Ausgänge, sei es durch Schächte oder wie hier durch einen nurmalen Tunnelausgang. Hinter einem Gang zu den Offiziersunterkünften - geschlafen wurde im Schichtsystem - befand sich ein geheimer Ausgang zum Rock-Hotel. Das nutzten die Offiziere angeblich um dem dumpfen Höhlenklima zu entkommen sowie an der Hotelbar auch sich mal nen Drink zu genehmigen. Früh erschienen sie dann wieder ganz normal in der Höhle.
Ein noch intakter Kochtopf in einer der vielen Küchen. Angeblich war dieser Arbeitsplatz besonders unbeliebt. Durch die ständige Dampfentwicklung und die fehlenden, echten Abzugsmöglichkeiten hat es hier rund um die Uhr "geregnet". Zusätzlich waren die Arbeitsschichten sehr inhuman - Schliesslich musste man lange vorm Frühstück munter sein und nach Zapfenstreich noch putzen.

Der nördliche Teil des Tunnels ist beleuchtet, aber deswegen nicht weniger interessant.
Dies war der 1. Teil - im 2. Teil gibt es noch deutlich spektakulärere Bilder: Generatorenhalle, Krankenhaus und eine natürliche Höhle.